Fitz Roy
- Birgit & Gert Gölz
- 27. Dez. 2022
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 28. Dez. 2022
5. -8.12. 2022
Das Gebirgsmassiv um den Fitz Roy ist ein weiteres Muss jeder Patagonien Reise. Wir verlassen unser lauschiges Plätzchen am Fluss und fahren auf der Ruta 40 weiter Richtung Norden. Die Landschaft auf dem Weg ist faszinierend immer wieder machen wir Halt um zu fotografieren. Die Drohne zu starten trauen wir uns wegen des starken Windes nicht.
Irgendwann biegen wir links ab Richtung El Chaltén. Die Straße führt schnurgerade auf die schneebedeckten Berge um den Fitz Roy zu und das tolle Panoramabild in der Windschutzscheibe wird langsam größer........zu langsam.
Der Landy bekommt zwar volle Pulle Wind von vorne aber als sich zu der miesen Leistung noch starke Rauchentwicklung gesellt ist klar da stimmt was nicht.
Der Anschluss unseres Diagnosegerätes bringt dann die Gewissheit, der Turbolader hat den Dienst quittiert.
Ein Reparatur versuch hier auf freier Strecke und dann noch bei dem starken Wind macht keinen Sinn, also quälen wir uns ohne Turboaufladung bis El Chalten
und klären dort was Sache ist.
Dort angekommen tanken wir erstmal und suchen uns einen ebenen Platz an dem Gert auf Fehlersuche gehen kann.
Wie sich schnell rausstellt hat sich nur ein Gestänge ausgehängt, eingehängt und neu gesichert ist der Landy wieder ganz der Alte.
Am Ortseingang gleich gegenüber dem Besucherzentrums des Nationalparks gibt es einen kostenlosen Stellplatz für Campmobile dort quartieren wir uns ein.
Das Städtchen am Nationalpark wurde erst 1985 gegründet und zwar ausschließlich um die Gebietsansprüche im Grenzstreit mit Chile zu behaupten.Durch die malerische Lage am Fitz Roy entwickelte sich der Ort binnen weniger Jahre zu einem El Dorado für den Naturtourismus. Am Terminal kommen mehrmals täglich Busse mit Touristen aus aller Herren Länder an. Es gibt viele bunte Hostel's, Geschäfte für Outdoor- und Kletterausrüstung, hippe Café's mit leckerem Gebäck in den
Auslagen, gemütliche Kneipen.
Direkt am Besucherzentrum starten einige Wanderwege. Wir gehen auf den Mirador de Condor und müssen sehr aufpassen da es ziemlich stürmt und wenn einen so eine Böe trifft kann es einen schon mal von den Beinen holen. Der Weg lohnt sich aber allemal denn von oben ist die Aussicht wunderschön.
Am nächsten Morgen erkunden wir den Nationalpark mit dem Landy. Am Fluss entlang führt eine Piste 30 km bis an den Lago del Desierto. Hierzu will ich gar nicht viel schreiben, unsere Eindücke seht ihr auf den Bildern.
Zurück auf dem Stellplatz lernen wir Marion und Walter kennen. Sie sind mit ihrem MAN schon 15 Jahre auf Reisen rund um die Welt, davon in den letzten 5 Jahren hier in Südamerika. Bei einem guten Glas Wein sitzen wir bis spät in die Nacht und lassen uns gerne von ihren Erlebnissen erzählen. Wir erhalten auch wertvolle Tipps für unsere weitere Reiseplanung.
Am Morgen kommen wir dann auch mit Andrea und Günter ins Gespräch. Die Beiden reisen mit ihrem Toyota Landcuiser mit selbst ausgebauter Kabine. Da gibt es jede Menge Gesprächsstoff und es wird Mittag bevor wir weiter fahren. Von Steffen, einem total netten Typ aus Dresden, haben wir den Tipp in den Nationalpark Perito Moreno und von da aus die Ruta 41 entlang der chilenischen Grenze zu fahren. Der Nationalpark gehört zu den am wenigsten besuchten Park's und nach dem Trubel unserer letzten Ziele steht uns der Sinn nach Piste und einsamer Natur.
👍😍Mal wieder ein super Reisebericht. Tolle Fotos. Ihr habt recht ,oft erzählen die Fotos von alleine ,ohne das man was schreiben 🖋 muss. Gut das euer Auto immer funktioniert. Weiter hin gute und gesunde Fahrt für euch Beiden. LG Wolfgang und Dorethee